Mittwoch, 30. Mai 2007

Zwei Tage Jazz auf dem Domfreihof - mit Stargast Bert Boeren

Schon lange habe ich mich auf dieses Wochenende gefreut. Wir, die Big Band Tune Up, durften auf dem Jazzfest in Trier den Posaunisten Bert Boeren begleiten.

Der Verein »Kultur am Dom« veranstaltete zusammen mit dem Jazz-Club Trier bereits zum achten Mal das Gipfeltreffen der regionalen Swing- und Dixie-Bands.
Wie in den zurückliegenden Jahren hatte sich auch dieses Jahr ein Stargast angekündigt. Bert Boeren, einer der ganz großen Posaunisten unserer Zeit, hatte für den Samstagabend zugesagt. Der Niederländer stammt aus Hertogenbusch und hat unter anderem bei Bart van Lier studiert. Er spielte jahrelang bei der DUTCH SWING COLLEGE BAND, ist aber seit einigen Jahre auch Teil von THE JAY AND KAI PROJECT.

Nach einem lustigen Party-Donnerstag-Abend im Forum Trier startete der sonnige und warme Freitag um 10.30 Uhr mit einem Posaunenworkshop in der Tufa Trier. Den wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und einfach nur zuhören was Bert unserem Posaunensatz so zu erzählen hatte. Aber einfach nur sitzen und zuhören gab es nicht. Ich musste schon aktiv teilnehmen. Also habe ich mal schnell an dem Morgen nach der Boeren'schen Schule Posaune gelernt. Hat echt Spaß gemacht. Wenn ihr nun also einmal eine Posaunenaushilfe braucht...
Nach der Mittagspause stand dann die Gesamtprobe auf dem Plan. Hier haben wir neben unseren Standardwerken vor allem die 8 Stücke von Bert Boeren zusammen mit ihm erprobt. Und das war echt genial. Es hat einfach nur Laune gemacht mit ihm zu spielen. Er war super locker und hat uns viele gute und interessante Tipps gegeben. Um euch einmal einen kleinen Eintrug zu geben wie fit er ist, ist hier ein schon etwas älteres Video von ihm... Zurücklehnen und genießen.

Am Konzertabend (Sa., 26.05.07) selber, sollten wir mit der Big Band um 20.00 Uhr unser Konzert vor der wunderschönen Kulisse am Trierer Dom beginnen. Obwohl es den ganzen Tag super schönes Wetter war, wurde der Himmel auf der Fahrt Richtung Trier immer dunkler und dunkler. Pünktlich mit dem Wagen um 19.00 Uhr hinter der Bühne vorgefahren, fängt ein heftiges Gewitter an. Der gut besuchte Domplatz flüchtet innerhalb weniger Sekunden in die umliegenden Gastronomien und die Veranstaltungshelfer halten Bühne und Pavillons vor den Regen- und Windstürmen fest. Die gerade spielende Big Band musste nach bereits einem Stück abbrechen und die Veranstaltung wurde auf Grund des plötzlichen Gewitters vorerst unterbrochen.
Wir, nooooch relativ gelassen, warteten von nun an auf besseres Wetter und hofften nur, dass das Gewitter schnell weiterziehen würde. Dem war aber nicht so. Es regnete und regnete. Gegen halb 9 hatte das Orga-Team dann letztendlich eine Entscheidung gefällt. Wird durften noch spielen. Das kann ja auch nicht sein, dass der Hauptact wegen dem Wetter ausfällt :-). Dafür haben wir doch so schön geprobt und alle waren heiß mit Bert Boeren zu spielen. Somit bauten wir nun schnell mit technischer Minimalbesetzung auf und versuchten das Beste aus der Situation zu machen. Minimale Mikrofonierung, als Lautsprecher dienten die Monitorboxen und kein Soundcheck...
Aber trotzdem blieben die Zuschauer und es wurde auf einmal immer voller auf dem Domplatz. Dann blieb auch noch der Regen dort wo er herkam und bereits nach dem ersten Stück hatten wir eine tierische Freude und super Stimmung auf der Bühne und so wie ich gesehen und später gehört habe wohl auch vor der Bühne. Der Jazz-Abend mit Bert Boeren konnte also losgehen. Und das ging er auch. Ich musste mich zwar auf meine 9, 11, 7, 8, 13 und keine Ahnung was für Akkorde konzentrieren, aber es war schon cool immer diese holländische Posaune dabei zu hören.

Letztendlich konnten wir doch sagen, dass der Abend ein großer Erfolg für uns war und wir jede Menge Spaß auf dem Konzert hatten. Vielen Dank an die Veranstalter, die Techniker und vor allem das Publikum, welches sich nicht vom Wetter abschrecken lassen hat.

Weiter Fotos von den Proben und dem Konzert mit Bert Boeren findet ihr hier...

Und hier noch zwei kurze Vidoes:
Video 1
Video 2

Ciao
Markus

Dienstag, 22. Mai 2007

erste Gedanken zur Bachelorarbeit

So...
ich bin mit meiner Bachelorarbeit wenigstens einmal einen kleinen Schritt weiter. Momentan habe ich irgendwie recht viel zu tun und komme nicht so schnell weiter wie geplant. Aber ich weiß nun in welche Richtung meine Arbeit gehen soll. Ein vorzeitiger Titel der Arbeit könnte lauten „Wie Web2.0 die Musikindustrie revolutioniert“. Die Arbeit soll ganz kurz einleiten mit einem geschichtlichen Rückblick über die Plattenindustrie.
Dort möchte ich die Musik im Internet darstellen, angefangen mit den damals illegalen Musikportalen bis zur heutigen iTunes- und Musicload-Generation. Anschließend soll die Arbeit eine kurze Einführung in den Hype „Web2.0“ geben. Was ist Web2.0? Was nutzt das der Musikindustrie? Nun soll der Hauptteil der Arbeit folgen „Wie ist es heute“? Hier möchte ich das Internet als ein Marketinginstrument für die Musikindustrie darstellen. Was ist ein Podcast und was ist ein Blog? Wie kann man diese „neuen“ Techniken in der Musikindustrie zur Künstlervermarktung einsetzten? Hier möchte ich auf einzelne Internetseiten wie Youmix, Myspace oder MusicMesh eingehen. Wenn ich es packe, würde mich hier interessieren einen Blick auf „Second Life“ zu werfen. Ist Second Life eine Möglichkeit neue Bands zu positionieren? Vor kurzem ist die Gruppe Juli als erste deutsche Band dort aufgetreten. Wie waren die Reaktionen darauf? Anschließend würde ich gerne einen Blick in die Zukunft werfen. Wie sieht die Musikindustrie in den nächsten Jahren aus? Wie wird sich der CD-Markt und der Musik-Download-Markt entwickeln? Wenn ich es schaffe, würde ich hier auch gerne eigene Visionen zusammenbasteln. Bisher kommen meine Ideen durch den Musikfuturisten Gerd Leonard zustande. Er spricht in seinem Buch „Die Zukunft der Musik – Warum die Digitale Revolution die Musikindustrie retten wird“ von einer Musikflatrate für die Zukunft. Musik soll fließen wie Wasser. Ich finde seine Überlegungen für den Anfang schon einmal sehr spannend und hoffe noch mehr solcher Ideen in meiner Arbeit zu diskutieren.
Das sind nun einmal meine ersten Ideen zur Bachelorarbeit. Wenn ihr weitere Ideen oder Anregungen habt, immer her damit ☺.

Ciao
Markus

Sonntag, 20. Mai 2007

PaPaPaderborn...

Dieses Wochenende hatte ich in Paderborn Besuch von meinen Eltern. Bei dieser Gelegenheit entstanden noch einmal aktuelle Bilder aus Paderborn und Umgebung. Eine Auswahl der Fotos findet ihr hier...

Montag, 14. Mai 2007

Der Start ins Blogger-Leben...

Hallo...

Ab heute gehöre ich also auch zur Community der Blogger.
Aber wer bin ich überhaupt und was will ich hier?

Ich heiße Markus Laux und bin in der wunderschönen Eifel aufgewachsen. Seit Oktober 2004 habe ich diese allerdings verlassen und studiere in Paderborn den Bachelor-Studiengang "Populäre Musik & Medien“.
Dieser wissenschaftliche, interdisziplinäre Studiengang reagiert auf die bislang im universitären Bereich noch weitgehend fehlende, aber zugleich umso dringendere Verknüpfung zwischen musikwissenschaftlicher Forschung und musikalischer Medienlandschaft. Somit basiert dieser Studiengang auf elf Modulen:
1. Einführung Populäre Musik und Medien; Grundlagen der Musikwissenschaft
2. Musikgeschichte und Musiklehre I
3. Musikgeschichte und Musiklehre II
4. Grundlagen der Medienwissenschaft
5. Musikproduktion
6. Management
7. Aktuelle Entwicklungen im Bereich Populäre Musik und Medien
8. Berufsfeldbezogene Sprachkompetenz (English for Special Purposes)
9. Musik im Film, Hörfunk, Fernsehen und Internet
10. Medienpraxis und Musikvermittlung/-journalismus
11. Soziale Kontexte

Wo ich im letzten Semester mein Pflichtpraktikum für ein halbes Jahr beim Musikmajor SonyBMG (Ariola) in München als Onlinepromoter abgeleistet habe, bin ich nun gerade in meinem letzten Bachelorsemester und schreibe an meiner Bachelorarbeit. Diese soll das Thema "Musikindustrie & Web2.0" behandeln. Wie kann Web2.0 die Musikindustrie revolutionieren? Wie sieht die Platten- bzw. Musikindustrie der Zukunft aus?
Diesbezüglich startete ich auch diesen Blog. Hier möchte ich unter anderem meine aktuellen Thesen präsentieren, aber natürlich auch weitere Erlebnisse und spannende Geschichten aus meinem Alltagsleben dokumentieren.

Also viel Spaß beim Lesen und Kommentieren...

Ciao
Markus